Mobile Web und Apps – Das Internet in der Hosentasche
Sogenannte Smartphones, aber auch Tablett-PCs, werden immer beliebter und auch immer wichtiger für Firmenwebseiten (siehe z.b. unser Beitrag zum mobilen Einkaufen). Hierdurch entsteht nun natürlich die Frage, wie man die eigene Webseite am besten für mobile Benutzer aufbereitet, gerade auch aufgrund des kleineren Displays. Grundsätzlich ist es so, dass die Browser in modernen Smartphones normale Webseiten ohne größere Probleme darstellen können und die Benutzer in die Seite hineinzoomen können. Hierdurch funktioniert Ihre Webseite bereits ohne Ihr eigenes zutun für mobile Geräte – vorausgesetzt natürlich ihre Webseite ist nicht in Flash gehalten! Denn Flash funktioniert nur auf einem Teil der mobilen Endgeräte und auch für diese wird es keine neuen Flash-Versionen mehr geben.
Doch natürlich ist die Darstellung der normalen Webseite – und das häufige Zoomen auf dieser – nicht die einzige Möglichkeit. Es gibt noch weitere Möglichkeiten: Zwei davon sind eine eigene Webseite für mobile Endgeräte (häufig unter m.domain.com) oder eine eigene Applikation für die mobilen Geräte (eine Dritte, die passende Darstellung auf jedem Display folgt in einem späteren Artikel zu Responsive Web). Der Vorteil einer mobilen Webseite liegt darin, dass die Ansicht für das mobile Web optimiert werden kann und auch auf Feature verzichtet werden kann um die Navigation zu erleichtern. Jedoch sollte darauf geachtet werden Nutzern auch die Möglichkeit zu geben auf die volle Webseite zuzugreifen, denn häufig fehlt genau die Seite oder Information, die man nun gerade erreichen wollte. Auch ist eine getrennte Domain für das Sharen der Inhalte nicht ideal: wird eine spezielle mobile URL über Twitter geteilt, sieht man plötzlich auch am PC nur die mobile Ansicht, wenn keine aufwändigen Weiterleitungen eingerichtet sind. Neben einer eigenen Webseite für mobile Geräte ist es auch möglich durch ein getrenntes CSS die bestehende Webseite für mobile Endgeräte anders zu formatieren und sie so einfacher lesbar zu machen.
Der Vorteil einer mobilen Webseite ist hierbei klar: es ist auf allen Smartphones, Tablets und eBook-Lesegeräten, die Internet-surfen unterstützen, lesbar. Doch hierin kann auch ein Nachteil liegen, da die Spezifikationen und Darstellungen sehr unterschiedlich sein können und somit keine einheitliche oder optimierte Funktionsweise auf allen Geräten sichergestellt werden kann.
Der Alternativweg sind sogenannte Apps, die über App Stores und Markets vertrieben werden und so vom Konsumenten direkt auf sein mobiles Gerät runtergeladen werden können. Doch stellt sich hier die Frage, ob der Aufwand für mehrere Geräte entwickeln zu müssen (iOS, Android, Windows Mobile 7 und Blackberry als Mindestanforderung) und die damit verbundenen Kosten, sich wirklich rentieren oder ob nicht auch eine mobile Webseite reicht. Sicherlich gibt es Anwendungsfälle, in denen eine Applikation sehr viel Sinn macht (z.B. bei Nahverkehrsgesellschaften, die über die App direkt Fahrkarten verkaufen können oder bei vielen Daten, die der Nutzer durch einen Login erreichen kann). Jedoch ist dies sicherlich nur in einem Bruchteil der Fälle wirklich sinnvoll. Nicht jeder Online-Shop braucht auch eine eigene App – die meisten Kunden würden sowieso die Webseite ansteuern. Nur durch echte Zusatzfunktionen lohnt sich der Aufwand der Entwicklung einer App!
Das Internet ist ständiger Veränderung unterworfen und gerade in den Möglichkeiten für Webseiten gibt es Verbesserungen und damit auch neue Begrifflichkeit. Diese sind für viele Benutzer des Internet unwichtig , jedoch können Sie für Entscheidungsträger beim Aufbau einer neuen Webpräsenz von immenser Wichtigkeit sein.
Doch nicht immer ist nun bekannt, wie eine gewisse Funktion die gewünscht wird heißt – oder es werden Buzz-Words in den Anforderungen aufgenommen, die letztendlich gar nicht gemeint oder relevant sind. Damit Ihnen dies nicht passiert, erklären wir ein paar der wichtigsten aktuellen Begriffe.